Naja, selbst das ist noch gestrunzt..;-)
In vielen Bastelforen wird ja ein „ Blitzen“, stempeln auf
Zeit oder etwas ähnliches "angeboten". Das
läuft so ab, dass jemand z.B. am Dienstag um 20 Uhr ein Thema oder ein Sketch
vorschlägt und die Karte sollte dann in einer bestimmten Zeit (z.B. 90 Minuten oder von Samstag zu Samstag) fertig sein. Die Karte soll dann anschließend
gezeigt werden.
Bei solchen Aktionen habe ich noch nie mitgemacht und werde
es auch nicht in Zukunft machen. Warum möchte ich jetzt anhand einer Karte, die
heute verschenkt worden ist, erklären.
Ich bin beim Blogsurfen auf den Blog von
Michelle Zinsdorf gelandet und habe dort
eine Karte mit dem Segelschiff von SU gesehen.
Die Technik mit dem Brayer fand ich schon klasse, also
erstmal den Brayer gekauft…(kann man ja immer gebrauchen). Monate
vergehen…
Ach das Segelschiff, aber wenn kann man hier im Ruhrgebiet
mit einer Karte mit einem Segelschiff erfreuen…und lohnt sich dann der Kauf?
Lukas geht im Sommer immer segeln…er wird 2013 18 Jahre alt,
da bietet sich das Motiv doch an…
Kaufen, nicht kaufen, ich überlege ja immer länger ob ich
mir bestimmte Motive kaufe oder ob es evtl. eine kostengünstigere Variante
gibt. Leider ist es mir beim Medallion Stempel von SU schon passiert, dass der Stempel aus
dem Programm herausgenommen worden ist. Aber gerade am Anfang meiner Stempelei
habe ich mir doch einige Stempel gekauft, die ich dann doch nicht so oft
genutzt habe. Also überleg weiter… Ist ja
noch sooooooo lange hin ….
Aus irgendeinem Grund habe ich dann den Stempel geschenkt
bekommen (ich weiß schon gar nicht mehr warum, solange ist das her…aber ich
habe mich wie Bolle gefreut, danke noch mal Anke)
Eine Klappkarte sollte es nicht werden…Easelkarte..
Ich zeige meiner Freundin Britta das Tutorial auf dem Blog und wir beschließen, das Motiv nicht zu brayern, sondern zu klopfen. Also erst
einmal das Motiv embosst auf Glossypapier in braun und in schwarz. Masken
ausgeschnitten, und kräftig geklopft mit der Klopfbirne, die Maske wieder
runtergenommen, leider hat sie festgeklebt….alles weggepackt, etwas anderes
gemacht…
Beim nächsten Mal also wieder von vorne angefangen, da ist
mir das Meer total missraten.. alles wieder weggeräumt…
Zufällig verkauft jemand in einem Flohmarkt Messingteile,
kleine Tassen, Kannen, Kerzenständer und „jubel“ Steuerrad mit Kompass. Also
erstmal überlegt, kann man nicht alles gebrauchen…hihi na klar…also alle
gekauft. Die Karte im Kopf ist schon fast fertig.
Wochen später klopfen Britta und ich mal wieder, es bleibt
kein Papier hängen, das Meer wird auch endlich so wie ich es mir vorstelle…
Dann der übliche Weihnachtsstreß, Segelboot erstmal wieder
weggeräumt…Wochen vergehen…
Der untere Teil der Easelkarte sollte ja das Boot darstellen.
Letztes Jahr wurden ja oft Karten mit „Holzoptik“ gezeigt. Aber da ich ein Stempel mit Holzmaserung habe,
wollte ich es „irgendwie“ anders machen. Also wieder mal alles weggeräumt und
überlegt…
Dann habe ich einen braunen Cardstock mit braun bestempelt,
dann in Streifen geschnitten und jedes einzelne „Holzstück“ mit braun
geschwischt und anschließend alles auf dem „Fundament“ im Versatz aufgeklebt (habe schon mal beim Laminat
verlegen zugesehen hihi). Die Nägel sind kleiner
schwarzer Fingernagelschmuck. So,
Holzboden fertig, das Wasser schwappt rüber…mit Glitterglue angedeutet.
Aus Packband knote ich abends vor dem Lapptop
„Achterknoten“. Beim Affenknoten versage ich aber kläglich, ich weiß nicht wie
oft ich mir auf You tube Videos angesehen habe, aber das habe ich einfach nicht
auf die Reihe bekommen. Also einfach ein Wuling (schlecht aufgerolltes Tau) gemacht und festgeklebt.
Den Namen ausgestanzt aus weißen Papier, ein bisschen größer
in blau, aufeinander geklebt.
Einen schönen Spruch ausgesucht, in dunkelblau embosst und angebracht.
Auf der Rückseite der Karte ein kleines Fach mit dem
ausgestanzten Namen befestigt.
Eine Schatzkarte auf braunem Cardstock gestempelt, mit
einigen Textsprüchen versehen und etwas Platz für die persönlichen Wünsche,
anschließend die Schatzkarte etwas distressed und aufgerollt.
Natürlich brauche ich nicht für jede Karte solange, aber so
macht es mir am meisten Spaß. Basteln ist für mich Entspannung und das kann ich
einfach nur ohne Druck. Natürlich müssen Geburtstagskarten an einem bestimmten
Tag fertig sein, aber Spaß macht es mir nur, wenn ich genug Zeit habe, etwas
auszuprobieren, mal etwa liegen zu lassen und vielleicht noch mal etwas im
Internet surfen…und wenn etwas nicht sofort klappt, es später wieder zu
probieren oder sich etwas anderes auszudenken.
Die fertige Karte zeige ich in meinem nächsten Post….
Anke, die immer mal wieder in ihrer Kiste mit den ganzen angefangenen Sachen wühlt...
wow wow wow - die ist einfach wunderschöööööööön !!!
AntwortenLöschenEine typisches Anke Kärtchen!!!
AntwortenLöschenGenial gemacht, bis ins kleinste Detail durchdacht und ausgeführt. Einfach nur perfekt!
LG die hippe
Eine typisches Anke Kärtchen!!!
AntwortenLöschenGenial gemacht, bis ins kleinste Detail durchdacht und ausgeführt. Einfach nur perfekt!
LG die hippe
Das ist weider eine toll Karte, so aufwändig gemacht und liebevoll dekoriert, ich bin restlos begeistert.
AntwortenLöschenLG Anja
Mei Anke, was für eine "Reise" hat die Karte schon hinter sich. Aber das Dranbleiben und imemr wieder weitermachen hat sich voll gelohnt. Es ist eine wunderbare Karte und Lukas wird sich super dolle freuen. Und deine vielen liebevollen details sind wieder der Knüller.
AntwortenLöschenLG Marion
Wow, die Karte ist einfach nur klasse geworden. Und die Entstehungsgeschichte zeigt, wieviel Liebe du in deine Werke steckst.
AntwortenLöschenLG, Katja!
Die ist so genial.
AntwortenLöschenLg Anett
Oh Anke, da bin ich aber froh, dass es dir manchmal auch so geht ... allerdings hast du ja dazwischen einige andere Sachen fertiggemacht. Mittlerweile bin ich ein bekennender Schneckenscrapper und finde es mittlerweilen überhaupt nicht mehr schlimm, wenn ich mit "UFOs" (unfertigen Objekten) nachhause gehe. Deine Karte ist übrigens der Hammer, so viele liebevolle Details ... einfach klasse!
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße